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Bestimmung von Arten im Zuge naturwissenschaftlicher Erfassungen

Die Erstellung einer Artenliste oder Artenabundanzmatrix ist der erste Schritt bei der Analyse ökologischer Daten. Auch wenn Metabarcoding eine schnelle und sichere Artbestimmung ermöglicht, so gibt es keine Auskunft über die Abundanzen der einzelnen Arten. Analysen auf Basis verschiedener abundanzbasierter Diversitätsindizes sind daher für Metabarcodingdaten nicht mehr möglich. Veränderungen in der Artenzusammensetzung spiegeln sich oftmals nicht nur durch das Fehlen oder Hinzukommen von Arten wider, sondern können auch auf Schwankungen in der Individuenzahl basieren. Die klassische Artbestimmung durch fachkundige Experten ist daher nach wie vor ein unverzichtbares Mittel.

Die Aufarbeitung von gesammeltem Material bietet ausserdem die Möglichkeit, die Tiere auf lange Sicht zu konservieren. Derartige wissenschaftliche Sammlungen können von entscheidender Bedeutung für zukünftige Langzeitanalysen sein, da sie einen Einblick in die einstige Artenzusammensetzung liefern und damit Vergleiche ermöglichen.

Auch die Analyse von Fotomaterial kann einen wertvollen Einblick in die Artenvielfalt bestimmter Gebiete liefern. Wir bestimmen daher nicht nur gesammelte Belegexemplare, sondern bieten auch Fotobestimmungen an, sofern die Fotoqualität ausreichend ist und bestimmunsrelevante Merkmale erkennbar sind.

Unser Bestimmungsservice umfasst folgende Dienstleistungen:

  • Bestimmung von Tag- und Nachtfaltern aufgrund morphologischer Merkmale (Basis: Belegexemplare oder Fotos)
  • Präparation und Konservierung von Rhopalocera, Macrolepidoptera und Microlepidoptera (auch bereits vorhandenes Trockenmaterial)
  • Aufschlüsselung von Artenkomplexen durch Genitalpräparation
  • Erstellen einer Abundanzmatrix (Excel-file) für weitere Analysen
  • Erstellung einer Traitmatrix für die erfassten Arten zur Analyse funktioneller Diversität
  • Auflistung vom Schutzstatus erfasster Arten (WA, FFH, EU, BG)